Journée de la résistance 2011 (27.02.2011)

Die "Journée de la résistance" wird traditionell an dem Sonntag begangen, der dem 25. Februar des jeweiligen Jahres am nächsten liegt – dieses Jahr am 27. Februar.

Der Gedenktag erinnert an die Widerstandskämpfer, die sich in Luxemburg während des Zweiten Weltkrieges aktiv gegen das nationalsozialistische Besatzungsregime gestellt haben, sei es dass sie in luxemburgischen oder ausländischen Widerstandsgruppen tätig waren, sich im belgischen oder französischen Maquis engagierten, in den Dienst der alliierten Armeen traten, als Fluchthelfer alliierten Soldaten und luxemburgischen Zwangsrekrutierten, die sich dem Dienst in der Wehrmacht entzogen, Unterschlupf gewährten, von Etappe zu Etappe lotsten und schlussendlich über die Grenze schleusten. Im Besonderen gilt der Gedenktag den Opfern, den Ermordeten, den Gefolterten, den Inhaftierten in Konzentrationslagern und Gefängnissen, den Umgesiedelten.

Weshalb der Bezug zum 25. Februar?

Am 25. Februar 1944 wurden im Wald beim Konzentrationslager Hinzert 23 luxemburgische Resistenzler erschossen. Ihre Leichen wurden anschließend verscharrt, ohne Kennzeichnung des Grabes. Die Brutalität der Aktion sollte eine Warnung an den luxemburgischen Widerstand sein. Die hohe Anzahl der Ermordeten sollte die Bevölkerung terrorisieren und sie von jeder Unterstützung des Widerstandes abhalten.

Der Gedenktag wurde eingeführt vom Conseil national de la résistance, und, nach dessen Selbstauflösung, vom Comité directeur pour le souvenir de la résistance weitergeführt. Die Erinnerungsfeier findet statt am Monument national de la résistance "Hinzerter Kräiz" auf dem Liebfrauen-Friedhof in Luxemburg-Limpertsberg.

Programm:

  • 11.00 Uhr: Gottesdienst in der Glacis-Kapelle, Limpertsberg.
  • 11.50 Uhr: Gedenkzug ab Ecke Rue de la Faïencerie/Rue de la Résistance, mit der Militärmusik.
  • 12.00 Uhr: Gedenkfeier vor dem "Hinzerter Kräiz".
  • Choral (Militärmusik).
  • Lesung einer Auswahl von Texten (Schülergruppe der Waldorf-Schule Luxemburg).
  • Gebet und Segnung der Gräber durch einen katholischen, protestantischen und jüdischen Geistlichen.
  • Blumenniederlegung.
  • Sonnerie aux Morts.
  • Ansprache von Herrn Albert Hansen, Präsident des Comité directeur pour le Souvenir de la Résistance.
  • Nationalhymne.

Communiqué par le Comité directeur pour le souvenir de la résistance

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